Na Pali Coast - Hawai

Big Island Gemischtes

Sonntag, 31. Mai 2009

Wir cruisen so über die Insel und schauen uns verschiedene schöne Ecken an. Hawai’i bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Landschaften. Wir wohnen auf der westlichen Seite in der Nähe von Kona und hier ist alles eher trocken. Teilweise sieht man noch die abgekühlte Lava und dann ist alles nur schwarz. Nach unserer Landung in Kona war ich doch ziemlich enttäuscht, nachdem ich wochenlang mit frischem Grün verwöhnt wurde und hier auf die trockene schwarze Landschaft gestoßen bin.

Aber wenige Meilen weiter und wir finden unser grünes Paradies wieder. Auf unserer Tour nach Kapaau sind wir über einen Pass gefahren und es ist ein wenig frisch geworden. In alter Gewohnheit hatten wir das Dach von unserem Jeep offen und sind in einen ungemütlichen kalten Nebel geraten. Aber nachdem die Straße wieder bergab führte, konnten wir die Heizung wieder ausschalten und die „Gänsehautentzündung“ ließ wieder nach. In Kapaau steht die originale Statue des Königs Kamehameha. Er war der erste König von Hawai’i (1795 – 1819) und ihm folgten eine ganze Reihe weiterer Könige immer mit demselben Namen. Ihm zu Ehren sollte 1878 in Honolulu eine Statue aufgestellt werden. Sie wurde in Frankreich angefertigt und auf der Fahrt zu den hawai’ianischen Inseln fing das Schiff leider Feuer und ging mit der Statue unter. Schnell wurde eine Ersatzstatue angefertigt und diese steht heute noch in Honolulu im historischen Stadtteil. Die originale Statue wurde Jahre später von einem Kapitän namens Jarvis aus dem Meer geborgen. Sie war in einem jämmerlichen Zustand und in Honolulu entschied man, dass diese Statue an den Geburtsort von Kamehameha gebracht werden sollte. Dort wurde sie restauriert und erst einmal braun angestrichen. Nach Jahren der Restaurierung und mittlerweile 23 Übermalungen strahlt sie jetzt wieder in ihren originalen Farben.

Auf der Suche nach einigen versteckten Wasserfällen sind wir auf einen botanischen Garten gestoßen, dessen Blumenpracht wir Euch nicht vorenthalten wollen. Darüber habe ich bisher noch nicht berichtet. Es ist auch schwierig über das Grün und die Blumen hier zu schreiben. Überall und nirgends stehen gigantische HybiscusBÄUME vor einem undurchdringlichen Dschungel, blühen unzählbare Strelitzien vor einem Teppich von kleinen rosa Blumen, fahren wir durch einen Wald von blau blühenden Bäumen. Das lässt sich einfach nicht mit der Kamera einfangen.

Jetzt überlege ich gerade, was ich noch berichten kann. Aber es ist eigentlich nix besonderes passiert. Wir haben keine Kühe gejagt, wir sind nicht vom Schnee überrascht worden, wir haben alle Flieger erreicht…. Wir haben diesmal eine Condo in einem Golf Resort gemietet und ich könnte noch ein paar Bilder dranhängen über die Vier- bzw. Zweibeiner, die sich auf dem Golfplatz verirren. Und über die Golfer berichten, die versuchen in witzigen Posen ihren Ball an diesen Viechern vorbeizumanövrieren, aber dann bekomme ich Ärger mit Petra, Willi und Christoph….