Na Pali Coast - Hawai

Pa‘ia und immer noch Pa‘ia

Donnerstag, 18. Juni 2009

Wir sind immer noch auf Maui – genauer gesagt in Pa‘ia. Wir haben verlängert, einfach weil es hier so schön ist. Die Insel bietet unheimlich viele Sehenswürdigkeiten und Pa‘ia ist eine echte Traumstadt. Wir fühlen uns unter den netten Leuten hier fast wie zu Hause. Alles geht so friedlich zu und wir genießen das Hang Loose Feeling.

Diese Woche haben wir uns nach Hana gewagt. Hana liegt ganz im Osten von Maui und ist nur über den Highway 360 mit über 617 Kurven und 57 einspurigen Brücken erreichbar. Es geht durch dichten Regenwald (hier wurden diverse Szenen aus Jurassic Park gedreht) und wenn die Straße weiter nach oben führt, kann es auch mal heftig regnen im Paradies. Und so kommt es auch zu den vielen Wasserfällen, an denen man zwangsläufig vorbeimuss. Hier haben die Jungs ihren Spaß, wenn sie sich vor den Augen der aufgeregten Mädels mutig von den Klippen stürzen und mit einem lauten PLATSCH im eiskalten Wasser landen. Mit -vom vielen Lenkradkurbeln- müden Armen kommt man dann in diesem kleinen Städtchen mit knapp 2.000 Einwohnern an. Hana ist durch seine schwer erreichbare Lage geschützt vor Hotelburgen und Fast Food Restaurants und so sollte es auch bleiben.

Wir sind den Highway 31 (der eher einer Schotterpiste gleicht) weitergefahren und somit im Süden einmal um Maui rum. Vor lauter Staub und Geschüttel haben wir leider das Grab von Charles Lindbergh verpasst. Er starb am 26. August 1974 auf Maui und ließ sich an dieser unwegsamen Straße auf einem kleinen unscheinbaren Friedhof begraben.

Nach einer mehrstündigen Fahrt haben wir dann wieder wohlbehalten Pa‘ia erreicht. An diesem Abend haben wir uns ein Abendessen in Mama`s Fish House gegönnt. Dieses Restaurant gibt es seit 1973 und hier serviert man den besten Fisch und die leckersten Desserts. Jeden Tag gibt es eine neue Fischkarte. Neben der Sorte des Fisches wird genau aufgeführt „wer“ diesen Fisch „wo“ gefangen hat. Nebenbei auch unheimliche nette Kellnerinnen wie z.B. Jessica.

Und neben ein paar tollen Bildern von Pa‘ia haben wir für Euch mal einige hier übliche „Fortbewegungsmittel“ geknipst.

Ach ja und bevor ich es vergesse…. Es kennt ja fast jeder unsere Geschichte aus Dubai, als wir versehentlich die Tischdeko verspeist haben. Tja – ähhh… ich hätte das ganze jetzt getoppt. Nach dem Dinner in Mama`s Fish House gibt es immer ein Tellerchen mit zwei warmen feuchten Handtüchern für die fettigen Finger. Dabei liegen so zwei kleine weiche wohlriechende Klümpchen. Ooooccchhhh  jaaaaa– die Kellnerin sagt, dass sich (außer mir) schon viele Gäste mit dem weißen Kokosnuss-Pudding die Hände eingecremt hätten. Der Rest hat aber lecker geschmeckt…

Und jetzt fällt mir noch was ein… Amerikaner und Alkohol – das passt überhaupt nicht zusammen. An unserem ersten Abend sind wir in ein total nettes kleines Lokal eingekehrt. An der Tür hat unser der Kellner aber erklärt, wo der nächste Supermarkt ist. Denn sein Lokal hatte keine Alkohollizenz. Tilo ist dann zum Supermarkt marschiert – hat hier eine Flasche Wein gekauft und die haben wir dann zu unserem Abendessen getrunken. Die Flasche wurde selbstverständlich in eine braune Papiertüte verpackt – Alkohol darf unverpackt nicht über die Straße getragen werden.

Noch besser war die Aktion in Pa‘ia. Wir haben an der Tanke ein Sixpack Bier gekauft. Also genauer gesagt: ICH war es. Und ICH habe es bezahlt und ICH musste meinen Ausweis zeigen (dass ICH auch wirklich über 21 Jahre alt bin, jaaawooohhhl Ihr Lästernasen). Als Tilo dann nach dem Bier griff, um es ins Auto zu tragen, schritt die Kassiererin energisch ein. NO!!! Denn ICH war jetzt verantwortlich für das Bier – ICH war offiziell überprüft und ICH war für biertauglich erklärt – und ICH musste das Bier nach draußen tragen. Booaaahh also manchmal nerven die echt!!!! Und TILO hat das Bier dann getrunken.