Na Pali Coast - Hawai

Kayaktour auf dem Wailua River

Sonntag, 24. Mai 2009

Wir sind jetzt auf ein etwas kleineres Boot umgestiegen – auf ein Kayak. Mit einer kleinen netten Gruppe sind wir auf dem Wailua River zum Secret Fall gekayakt (sagt man das so?). Na ja… so „secret“ war der Wasserfall nicht ganz. Denn es waren doch schon eine Menge Leute dort. Aber die Tour war im Ganzen großartig.

Am Anfang dachte Tilo noch, er wäre der Kapitän!!! Aber dann war klar – wer vorne saß und die Richtung angab. Das Paddeln im gleichen Rhythmus hat gut geklappt – nur waren wir beide innerhalb der ersten Minuten patschnass. Beim Hochheben des Paddels lief immer das Wasser am Griff entlang und floss schön auf unsere Hosen und Beine. Und zum Glück hatte das Kayak ja auch Löcher, durch die dieses Wasser abfließen konnte. Es kam aber auch genügend herein. Um die Sache abzukürzen…. wir sind die gesamte 4 stündige Tour mit nassen Hosen unterwegs gewesen.

Das war aber noch nicht alles. Denn als wir am Zielufer anlegten, mussten wir noch ungefähr 2 Meilen zum Wasserfall wandern. Und zwar teilweise durch den Bach und der ging bis über die Knie. Gut, dass wir Turnschuhe trugen – die sind besonders bequem, wenn die klatschnass sind. Die trocknen auch besonders gut :-)

Aber was solls… Am Wasserfall angekommen ist Tilo sowieso erst einmal in das kalte Wasser gesprungen. Mir war es definitiv zu kalt – trotz der Schwüle – und nass war ich ja sowieso schon. Witzigerweise liefen an dem Wasserfall auch wieder zahllose Hähne und Hühner rum. Ich habe unseren Guide Nathan mal gefragt, wo die denn alle herkommen. Er hat mir erklärt, dass die Portugiesen wohl die Hühner auf Hawaii eingeführt haben. Als es 1992 zu dem Wirbelsturm Iniki auf Kauai kam sind sämtliche Hühnerfarmen zerstört worden und die Hühner waren frei. Seitdem vermehren sie sich unkontrolliert und niemand unternimmt etwas dagegen.

Nathan habe ich auch von meinem Erlebnis mit dem Shave Eis erzählt. Konnte er nicht verstehen, denn seiner Meinung nach ist es das beste Eis, dass hier zu kriegen ist. Seine Freundin lebt auf Oahu und die könnte das immer da essen gehen. Ich habe ihm dann versucht zu erklären, was wir hier unter Eis verstehen – aber da verzog er nur angewidert sein Gesicht. Witzigerweise waren noch zwei Italiener in der Truppe. Und wir waren da eher einer Meinung, was Eis angeht. Einer von Ihnen hatte an dem Tag Geburtstag und wir haben Luca dann am Wasserfall noch ein Ständchen gebracht. Nathan hatte seine Ukulele dabei und hat zwar noch versucht die „happy Birthday“-Melody bis zum Wasserfall zu lernen, hat aber leider nicht funktioniert.

Dann sind wir wieder zurück zu unseren Booten. Prima! mein Hosenboden war auch endlich wieder trocken. Dann konnte ich mich ja ruhigen Gewissens wieder in die Pfütze setzen.